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geschrieben 2023 von Ophelia Hat (Ophelia Hat).
Veröffentlicht: 06.01.2023. Rubrik: Kürzestgeschichten


Des Königs Töchterlein

Ein Diener welcher bereits jahrlang Königs Seite Beistand, sämtliche Schlachten gewann, Tode erlebte, die Tochter des Königs mit Liebe aufzog ist nun ein alter Greis geworden.
Die Tochter, sie ist bereits im heiratsfähigen Alter.
Der Diener welcher die Tochter erzog, bespricht gerade mit seinem Herren die Thronfolge. Als es zu Worte komme welcher Knabe des Adelstaates sie schlussendlich heiraten würde,
bricht der Diener ein und erwünscht das Wort zu haben.

Mit gleißendem Blick spricht er in direkter Weise zu seinem König.

"Saget mir, was entspringet eurer Meinung?
Welch holde Weisheit mir ertönet aus eurem Munde?
Dies mein Meister, ist eure herangewachsene Tochter, bereit zur Heirat.
Erlaubet mir näher zu treten eure Hoheit."

Der alte Diener tritt mit seinem vermoderten Holzstock näher an den Thrones Stuhl heran.

Der König spricht zu seinem treuesten Untertan.
"Nun, mein junges Täubchen ist wunderschön, jedoch, mein törichter Diener, welch Veranlagung trübt euer Herz zu denken zu entscheiden wen sie heiratet. Letztlich möge es meine Entscheidung sein , wer die reine Ehre meiner Tochter der Prinzessin zu Gunsten kommt.

Bevor der König weiter sprechen kann unterbricht ihn der Diener.

"Haltet ein, lasset mich erklären"

"So möget ihr nun hier und jetzt euren Standpunkt erklären", meinte der König gelassen und deutete mit seinem Zepter auf den Boden und resigniert damit, dass sich der Diener auf den Boden setzen möge.

Der Diener beginnt:
"Mein Holder, oh, mein weiser König, eure Tochter ist eines der schönsten menschlichen Wesen hier in unserem Adelstaat, wahrscheinlich auch des gesamten Königreiches.

Mit ihrem schönen brünett lockigen langem Haar , ihren großen blauen Augen.
Ihre Oberweite, so groß wie süßliche Honigmelonen. Ohhh Gott möge sie beschützen.

Der Diener welcher kurz in seinen versauten Gedanken verschwand kam wieder zu Sinnen und tadelte weiter.

"Jedoch mein Meister vernahm ich einige Wochen zuvor Gerüchte eurer Magd die durch das gesamte Königreich hallen.

Sie besagen....,
oh mein König, weiter erbitte ich meiner Seites Schweigen."

Der Diener welcher auf dem Boden saß, sackte gekrümmt in einem Schmerzensschrei in sich zusammen.

"Sir?", fragt der König verwundert.

Der Diener rekelte sich auf des Königs Boden herum und schrie durch den Schmerz durch über die verlorene Keuchheit der Tochter an des Königs gesamten Adelstaates.

"Ihr meinet also meine geliebte Tochter seie eine Hure?", fragt der König seinen Diener in Rage.

Der Diener konnte nicht mehr antworten, denn er rekelte sich weiter auf des Königs Boden herum, aus seinen Ohren, Augen und sowohl Nase trat Blut strömend aus.

Kurz bevor es mit ihm zu Ende ging, ihn sein Schickaal ereilen zu scheint , konnte er noch mit dem Kopfe Nicken, was des Königs Überraschung kundtat.

Ein einziges Wort kam lautstark aus des Königs Munde heraus.

"Wache!", rief er.

Die Wache welche vor des Königs Gemaches Posten bezogen hatte trat ein.

Der König sprach zu der Wache
"Sei gegrüßt, oberster Heerführer.
Nun sehet die Sauerei vor meines königlichen Fuße.", er versuchte stark zu wirken, war innerlich zu tiefst über den Vertrauensbruch seiner geliebten Tochter bestürzt.

Die Wache welche näher gekommen war erschrak, jedoch war sie den Anblick von Toten Körpern gewöhnt.
Jedes mal auf des Königs Schlachtfeld, er möge fliegende, blutende Gliedmaßen finden.
Er würde zurückkehren jeden einzelnen Tag, blutüberströmt, froh am Leben zu sein.

Der König befiehlt seinem obersten Heerführer die Leiche unbemerkt durch des Königs Palastes in den Keller zu verfrachten.
Er möge des Auftrages Willen über des Greises Tode Schweigen.
Mit leerem Gesichtsausdruck willigte er ein und hob behutsam den toten Körper auf.

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