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1xhab ich gern gelesen
geschrieben von ORF.
Veröffentlicht: 28.04.2023. Rubrik: Satirisches


Selbstdisziplin (Satire)

Selbstdisziplin oder Selbstbeherrschung bezeichnet ein stetiges und eigenkontrolliertes Verhalten, das einen Zustand aufrechterhält oder herbeiführt, indem es Anstrengungen aufwendet, die den Ablenkungen von einer Zielvorgabe entgegenwirken.
Mehrere Langzeitstudien der letzten Jahrzehnte ergaben, dass das in Tests und Untersuchungen ermittelte Maß der Fähigkeit zur Selbstdisziplin in der Kindheit ein sicheres Indiz war für vielfältigen Erfolg im späteren Erwachsenenleben
(de.wikipedia.org)

SatirepatzerSatirepatzerDas habe ich mir zum Teil auf mein Banner geschrieben denn da wenn es da steht muss doch wohl was dran sein. Klar, in einem lange zurückliegenden Leben war ich mal Ingenieur und habe gelernt, dass jedes Ding seine Sicherheit haben muss und diesen Fakt habe ich verinnerlicht, bin also davon geprägt worden, sozusagen.
Falls meine Frau also zu mir sagt: Spring jetzt sofort in diese Schlucht, du alter, dicker, glatzkopfbehafteter Dödel! „ dann tue ich das sofort, habe aber einen Schirm (Fallschirm) dabei und das weiß meine Holde natürlich nicht! So habe ich bis jetzt jede gefährliche Klippe eines übersteigerten Gehorsams erfolgreich umschifft.
Vor allem bis dato unbeschadet!

Ich denke da auch an historische Personen (im negativen Sinn), zum Beispiel an Tycho Brahe, ein Astronom am Hof irgendeines böhmischen Königs dem aus Selbstdisziplin die Blase platzte weil das Fußvolk erst pullern durfte wenn dies das gekrönte Haupt bereits getan hatte. Das war ehernes Gesetz damals, wenn man mit den Putzobersten tafelte und soff. Jedenfalls ist dieser bekannte Sternengucker jämmerlich an den Folgen krepiert. Hätte er mal heimlich in eine Flasche oder ein ähnliches Gefäß uriniert, Er hätte glatt ein paar Jährchen länger leben und die Menschheit mit noch mehr Entdeckungen am Firmament erfreuen können.

Oder aktueller, tumbe Gipfelstürmer die sich zum Ziel gesetzt haben hoch hinaus und das alles zu Fuß. Sieben oder achttausend Meter, da oben ist doch die Luft ziemlich dünn, es ist kalt, das Wetter schlägt ständig um und irgendwelchen Lawinen kommen da immerzu runter, zumindest so lange man noch nicht am obersten Punkt des Berges ist. Und das alles aus übersteigertem Gehorsam sich selbst gegenüber. Klar der Ruhm spielt da sicher auch eine gewaltige Rolle und vielleicht hat man beim anderen Geschlecht bessere Karten, wenn man es überlebt
Warme Klamotten, ausreichend Sauerstoff und sich mit einem Hubschrauber da oben absetzen lassen. Da würde ich eventuell mit machen weil da eine gewisse Sicherheit dabei ist aber ohne das alles, nö, so weit geht meine Selbstdisziplin (mein Vater sagte immer Dipsiplin) nicht.
(ORF)

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