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geschrieben von JanetSchmidt1979.
Veröffentlicht: 22.01.2019. Rubrik: Unsortiert


"ÄLTERWERDEN"...EIN DRAMA ODER GRUND ZUM ENTHUSIASMUS

(Manche Textteile hiervon, habe ich "teilweise" nur übernommen (+ Neues hinzugeschrieben), aus meinem 3. Buch (Veröffentlichung: 2015): "Die Frequenz des Regenbogens - leben, lieben & leiden in einer Teenagerwelt"


"...Mein Name ist JANET SCHMIDT, am 8.
Mai 1979 in der damaligen DDR geboren & heute 38 Jahre alt, bekam lebenslang immermal wieder die unterschiedlichsten Kosenamen. Diese hatte ich vorallem bekommen von: Familie & vorallem Freunden.
Einer davon begleitete mich bereits in den Jahren meiner Vorschulzeiten in dem Dorf - Kindergarten meiner "eigentlichen" Heimat Großkayna, im Bundesland von Sachsen-Anhalt. Schon dort hatte ich mich jedoch bis zum heutigen Tage niiiemals auch nur annähernd: "ZUHAUSE" gefühlt.
Dieser eine Spitzname lautete: "Umstandskasten oder Dummerchen!" Dazu möchte ich erwähnen, dass ich dazu stets ein hochgradig "beeinflussbares" und leichtgläubiges Mädchen war, WENN es dabei um: Botschaften ging, die "NEGATIV-Beurteilungsaussagen" gegen MICH enthielten...

...Ich hatte zeitlebens nie das Gefühl, ein Mensch wie alle anderen zu sein. Ich spürte recht früh in meinem Leben, dass ich irgendwie "anders" tickte, wie der gewöhnliche Durchschnittsmensch, dem man im Alltag am meisten begegnet.
Als ich noch ein kleines Mädchen war, wünschte ich mir sehnlichst, es würde ein Raumschiff aus einer anderen Galaxie in dem Garten hinter unserem Haus landenund mich in eine Welt mitnehmen, in der alles "normal" war. Ein bunt leuchtendes Raumschiff sollte es sein, eines,welches unsere Milchstraße meinetwegen, zum ersten Mal auf ihrem Jungfernflug durchkreuzte.

In eine andere Welt sollten sie mich mitnehmen , wo ich meine Sehnsucht mich Zuhause zu fühlen, stillen konnte. Eine Welt, in der es keine Normen und keine feststehenden Regeln gab...wo alle so waren wie ich, oder mich zumindest auf annehmbare Weise verstehen konnten.
So verbrachte ich am Abend sobald es zu dämmern begann, oft viele Stunden auf dem Speicher unseres Hauses, wo ich durch ein kleines Dachfenster vergeblich den Himmel nach einem Zeichen meiner außerirdischen Freunde und Retter in der Not absuchte. Doch solang ich auch wartete, es geschah einfach nichts. Irgendwann habe ich dann aufgegeben zu glauben, dass das Raumschiff noch kommt und so blieb mir nichts anderes übrig, als in der Welt der menschlichen Wesen meinen Platz zu suchen.

Ich weiß noch, an meinem 18. Geburtstag. Da verfiel ich innerlich in eine sehr große Not. Und ich hätte an diesem Tag auf meiner Glückwunschkarte am allerliebsten die Zahl 1 ..."vor der 8" (18. Geburtstag) weggeatrichen! Ich ekelte mich zunehmend vor meinen weiblichen Kurven die voll in der Entwicklung steckten und die mir auch den letzten Rest des Kindlichseins wegnahmen. Ich geriet zunehmend in große Verzweiflung darüber.
Ich konnte mich der enormen Kraft in mir, dem Wunsch entspringend, auf ewig ein Kind bleiben zu wollen, nicht widersetzen. Ich versuchte alles Menschenmögliche und Unmögliche, um diese überwältigende Kraft in mir auffechtzuerhalten. Die destruktiven Schatten, welche gefährlich nah über dieser Kraft schwebten, nahm ich ohne einen Anflug schlechten Gewissens in Kauf und lebte sie dementsprechend aus.

Dies funktionierte fast immer hervorragend, da ich mir wohl nie selbst wichtig genug war. Zu Beginn der Pubertät, begann ich mich wegen wiegesagt meinem Körper, bis auf die Knochen runterzuhungern. Oder ich "kotzte" in der kontinuierlich - absehbarsten Regelmäßigkeit, alles "zu mir Genommene" wieder aus, war damals schon dadurch dem Tode näher als dem Leben.
Ich analysierte seit ich zurückdenken kann, das Leben schriftlich auf unzähligen Blättern Papier, wo ich recht bald aufhörte, die Anzahl beschriebener Blöcke zu zählen. Während andere Kinder meines Alters draußen spielten und sich amüsierten, zog ich es häufig vor zu schreiben.

Oder ich beschäftigte mich mit der Astronomie! Ich liebte schon immer die Sterne und das Weltall. Schon von ganz klein an, zog mich alles, was damit zutun hatte, wie magisch in seinen Bann und meine Faszination schien endlos.
Ich schrieb seit jener Zeit, in der mir die "MAGIE DER BUCHSTABEN" bewusst wurde und was mit Hilfe von ihnen alles möglich war. Das kristallisierte sich heraus, als ich 6 Jahre alt war. Ich begann damit, sobald mir in der Schule lesen und schreiben beigebracht wurde. Inmitten sämtlicher Spielsachen, türmten sich stets die verschiedensten Texte, Geschichten, Gedichte und andere Texte in meinen Regalen und Schränken. Die Anziehungskraft der Buchstaben ließ mich seither nie mehr los!

Auf der Schulmesse während meines 3. Schuljahres im Alter von 8 Jahren, gewann ich den 1. Platz mit einer eigenen Geschichte. Das Schreiben allgemein half mir, meinem Schlachtfeld im Herzen eine gewisse Ordnung, einen festen Platz und einen Namen zu geben, der für mich aich selber eine subjektive, beständige Gültigkeit besaß, der ich vertrauen konnte.
Welchen ich aber immer wieder neu unter Beweis stellen musste, dass diese Gültigkeit für mich auch dauerhaftein wenig an Konstanz und Stetigkeit.

Später dann zu Beginn der ersten Teenagerjahre, konsultierte ich ständig die verschiedensten Ärzte und wenn das nichts brachte, medizinischen Spezialisten, um meine vielfältigen "hypochondrischen Leiden" heilen zu lassen. So verbrachte ich beispielsweise während meines 15. Lebensjahres mehrere Wochen im Krankenhaus, wegen unerklärlichen und über Monate anhaltenden Herzkrämpfen.
Die mich sogar blau anlaufen ließen - so dass sogar mein Umfeld schon meinte, ich hätte tatsächlich einen ernstzunehmenden Herzfehler. Als nach gründlichen Untersuchungen keine körperliche Ursache gefunden wurde, für die eine Diagnose gestellt werden konnte, bekam ich von dann an keinen einzigen Herzkrampf mehr!

Nach dieser Erkenntnis eines gesunden Herzens, welches in meiner Brust schlägt, hörten die Krämpfe abrupt auf. Später konsumierte ich Zigaretten, Alkohol, Zigaretten und jegliche sonstigen Drogen und Rauschmittel bis zum absoluten "seelischen Koma", machte Sex zu einem meiner größten Hobbys, versteckte mich hinter Depressionen und Ängsten und hasste meine Mutter mit wachsender Begeisterung. Das eher sehr wenig gedankenbeladene Nachgehen "emotionaler Impulse", wurde für mich zum Haupt- überlebensantrieb.
Weshalb Trübsal blasen so dachte ich mir, wenn ein wenig Spaß mit der geringst möglichen Verantwortungsspanne für mich selbst, möglich war?

Ungünstige sonstige Bedingungen diesbezüglich, erschufen allmählich das perfekte Chaos für alles Weitere in meinem Leben. Einerseits konnte ich die meisten meiner eigenen, oftmals an9 "paradoxer Verrücktheit" grenzenden Handlungen selber seeehr gut nachvollziehen und verstand auch sofort jegliche analytischen Zusammenhänge.
Wobei bis zu diesem Zeitpunkt auch noch mein absoluter TRAUMBERUF immer nur der, der: "PSYCHOANALYTIKERIN, PSYCHOTHERAPEUTIN oder PSYCHOLOGIN" war! Auf jeden Fall wollte ich irgendetwas später mal arbeiten, was in die Richtung der "FORSCHUNG" verlief.

Nun ja, ich unternahm aber dennoch rein gar nichts dagegen! Bequemlichkeit und Angst vor Verantwortung waren 2 von vielen Gründen, die mich daran hinderten, erwachsen zu werden. Vom Verstand her war mir das alles völlig klar und logisch, doch ich verlor niemals dazu ein auch nur halbwegs vernünftig klingendes Wort, vor Niemandem!
Dies bestärkte zu meinem Ungunsten in meinem Umfeld die allgemeine Annshme, "wahrlich DUMM" zu sein, die sich wie ein Strohfeuer kettenreaktionsartig in unserem ganzen Dorf zu verbreiten begann! "DAS" war es dann auch, was ICH letztlich IMMER wieder zu hören bekam. Und was "ICH" demnach dann auch irgendwann selber glaubte!

Ich hatte meinen "eintättowierten Stempel", welcher mein weiteres Gesicht unaufhaltsam weiter verformte, ein für alle Male bekommen! Und mir war und wurde die reale Tatsache mit dessen Bedeutung, schmerzlich bewusster und klarer denn je, ...was der ALBERT EINSTEIN bereits schon, mit "nur anderen Worten" verpackt, darüber "ABSOLUT WAHRHEITSGEMÄß" sagte: "Ein ATOM ist viel einfacher zerstörbar, als ein menschliches VORURTEIL!"
Ich war aber dennoch in Wirklichkeit ein "helles Köpfchen", erbrachte sogar oftmals bessere Leistungen in Kindergarten und Schule, als viele der anderen Kinder! ...Doch mein "EIGENES HERZ" wollte und wollte DAS nicht verstehen und die ganze Wahrheit nicht wahrhaben.

Dadurch erwuchs keinerlei Gespür dafür in mir, Welches das persönliche "Akzeptieren" ...im seelischen Wachstum und Reifung meinerPersönlichkeit erblühen lassen würde. ..DAS blieb vollständig aus und weitere "neurotischen Symptomverlagerungen" ließen nicht lange auf sich warten. In meinem tiefsten Inneren "BIN ICH IMMER EIN KIND GEBLIEBEN..."
Doch andererseits war ich schon immer auch ein extrem "harter Knochen". Bzw. ich verlor zu keinem Zeitpunkt je gänzlich mein LACHEN oder meine Hoffnung, dass mich das Leben persönlich mit all seinen Facetten je aufhören würde zu heilen.

Mein "Urvertrauen" darin, dass das Leben kontinuierlich meine Wunden säubern und mir bis in jede Ewigkeit - stets neue Türen öffnen würde, dies war und ist ein tiefer Glaube in mir. Diesem vertraute ich immer in blinder Überzeugung.
Ich vertraute (vergleichsweise) ebenso stark, wie die anderen Menschen, ..vorausgesetzt sie waren getauft und unterlagen einem religiösen Erziehungsstil, dass diese eben an den lieben Gott glauben ließ. Nur der Unterschied dazu war: ihnen wurde dieses Vertrauen von außen beigebracht. Für mich hingegen (als anerzogene Atheistin), war mein größterLehrer stets ich selbst, dies hat mir keiner beigebracht!

Ich benutzte außerdem meine innere Stimme dazu und meine instinktiven Triebe wie einen verlässlichen Kompass beispielsweise, der immer die richtige, verlässliche Richtung zeigen würde, wenn die Magnetfunktion nicht gerade ausfiel. Nun ja, dies war also schon immer der "eine Teil meines tiefen Glaubens" in mir, welchen ich bis heute stets in meinem HERZEN trage und wie einen hochachtungsvollen König verehre.

Ich bin dankbar für alles Schöne, was mir widerfährt. Ich bin dankbar für jede friedvolle Stundeich bin dankbar für jedes liebe Wort, welches die Lippen eines lieben Menschen verlässt und ich fühle mich glücklich bei jedem Lächeln ernsthafter Natur.
Ich genieße das Leben, so oft das nur möglich ist. Aber ich schwelge auch in ebenso "hoffnungsloser Verzweiflung", wenn mich die innere Leere in mir aufzufrrssen droht. Ich weine tausende von, für andere unsichtbare Tränen, wenn ich mich verlassen fühle. Und ich denke hin und wieder auch über den Tod nach, wenn mein Gefühl der allgemeinen Sinnlosigkeit das Ausmaß eines gigantischen Eisberges erreicht hatte, welcher die natürliche Fähigkeit zum Schmelzen eingestellt/verloren hatte.

An anderen Tagen bin ich hyperglücklich, so als wäre nie etwas anderes gewesen. Mein Leben ist immer und immer wieder in der absehbarsten Regelmäßigkeit - eine "niemals endende Achterbahnfahrt", bei der man auch nie so genau sagen kann, wohin die Reise gehen wird und auch nicht, in welchem Tempo!
Darum habe ich mir angewöhnt, ANDERS/POSITIVER über mich und mein Leben nachzudenken. Statt mich selbstmitleidig weiter als das kranke, hilflose graue Mäuschen zu beurteilen, das wäre der EINE Weg gewesen, ganz klar. Dennoch habe ich von meinen Herzen her für mich selber fest entschieden, „glücklich“ an diesem/​meinen chancenreichem, kreativen und vorallem kraftvollem Leben teilzunehmen. Ich habe mich dafür entschieden, jeder kann sich dafür entscheiden, ob er sich selber schlecht oder gut behandelt.
Es gibt immer mehrere Alternativen. Und glauben Sie mir eins ist sicher: „DIESES LEBEN IST WAHRLICH EIN REINER AUSNAHMEZUSTAND, IN DEM „KEIN PARDON“ AUF LANGE ZEIT GEDULDET BLEIBT.“ … Manchmal passiert es mir, wenn ich jemandem während einer lockeren Konversation (oder Ähnliches) zu lange in die Augen sehe, dann verschwimmt plötzlich alles, mein Gesichtsfeld engt sich ein. Dies fühlt sich so ähnlich an, als wäre man halb erblindet oder stark kurzsichtig. Und dann steht da eine unsichtbare Mauer zwischen meinem Gesprächspartner und mir. Das geht noch weiter: Anschließend wird dann ALLES um mich herum leise und ich kann fast nichts mehr hören. Ich bin akustisch sozusagen: „ausknockt“.

Früher dachte ich immer (worüber ich heute lachen muss :-D), ich bin schwerhörig! … Da es aber schon immer zutiefst in meinem angeborenem Naturell lag, immer die „totale Absolution“ zu erfahren, ging ich regelmäßig zum Hörtest des stets „anerkanntesten Ohrenarztes“. Und wenn das nichts brachte, dauerte es zeitlich nur höchstens einen „getanen Wimpernschlag“ (ironisch gemeint) … und schon fand ich den nächst besseren Spezialisten im Fachbereich der Ohrenheilkunde. Ich ging IMMER einmal mehr, als einmal zu wenig zu seinem Hörtest … Ich reizte diese Absolution aber jedes Mal, ebenso wie die Gutmüdigkeit und Fachkompetenz meines Arztes, bis zum Maximum aus. Dieser war dann immer mit seinem Latein sichtlich am Ende. und damit auch „die Goldmedaille“ zu meinem Gunsten (lächel! … :-D)

Der Ohrenarzt machte sich irgendwann immer nur noch über mich lustig, wie sollte es auch anders sein?! Denn mein Gehör war jedes Mal völlig intakt. Somit nahm meine „meine Laufbahn als Simulantin“ sehr erfolgversprechend seinen Lauf! Denn statt auf ihn zu hören, besuchte ich seine Praxis zu einem neuen Hörtest … zumal zu dieser Zeit, nach SPÄTESTENS zwei Wochen schon wieder. Mir wurde gesagt, ich hätte stattdessen ein Problem mit meiner Konzentration, das sagte er mir jedes Mal. Viele Jahre später dann wurde tatsächlich in einer Spezialklinik (für die Borderline - Persönlichkeitsstörung), in der ich mal 3 Monate lang therapiert wurde … das war im Jahre 2006, ein „seit meiner Kindheit“ bestehendes (erblich genetisch bedingtes) ADS/​ADHS diagnostiziert. Das ist in meinem Fall eine Mischform des „Aufmerksamkeitsdefizithyperaktivitätssyndroms“ jeweils MIT und OHNE Hyperaktivität. Sicher ist Ihnen der Begriff: hyperaktives Zappelphillipkind oder tollpatschige Träumerliese … bekannt!? Dies sind die Kinder die ADHS haben, Verhaltensauffälligkeiten an den Tag legen, Lernschwierigkeiten in der Schule bekommen und oft mit dem Amphetaminpräparat: RITALIN behandelt werden. Sie widersetzen sich oft allen Autoritätspersonen, da sie Probleme mit Ungerechtigkeit oder auch nur mit allgemeiner Anpassung haben. Dann tut man sie teils aus Überforderung der engeren Bezugspersonen … und leider FATALERWEISE oft zu schnell in die Kategorie: Problemkind! Um mit dem eigentlichen Kapitelthema hier weiter fortfahren zu können, möchte ich noch kurz zum Schluss, zu diesem Thema hier des: „ADHS“ etwas „sehr Wichtiges“ anmerken (!). Es kann wahrlich ihr ganzes bisheriges schlechtes Selbstbild/​Leben auf

der Stelle komplett umkrempeln! Sie können Ihren Druck, den Sie sich immer wieder im Leben selbst aufbauen und die bisherige Strenge sich selbst gegenüber, etc. … usw. … usf. sofort auf der Stelle „für immer ablegen“, wenn Sie nur kurz dazu bereit sind, jetzt beim folgenden Abschnitt wirklich zuzuhören (damit meine ich: auch eher mit dem Herzen hinhören, OHNE DEN VERSTAND meine ich!). Versuchen Sie: „verstehen zu wollen“! Wenn Sie nun in diesem einen Moment bitte genau mal dafür Ihr Herz öffnen und sich selbst genau zuhören beim Lesen. Auch werde ich jetzt DAS kursiv und mit vergrößerter Schrift einfügen. Denn es liegt mir wirklich persönlich sehr am Herzen, dass Sie sich alle bis auf den allerletzten, gegebenenfalls beginnen angemessener selber zu verstehen. (im Fall, dass Sie ebenso ADHS-ler (wie ich) sind und bisher aus entweder: Desinteresse oder aber auch einer Unwissenheit … aus anderen Gründen heraus, noch mit festsitzenden Fehlinformationen randvoll gefüttert wurden): Vielen oft (oft hoch-) Begabten wird die Diagnose: ADHS oder andere psychische Störungen angehängt. Durch die Umwelt nicht angenommen, oft als dumm oder unnütz abgewertet, kommt oft erst sehr spät oder gar nicht (wegen der Selbstzweifel der Betroffenen, dessen Ausleben und daher kein Potential objektiv erkennbar) ans Tageslicht, was für begabte, kreative Menschen, oft auch Genies unter ihnen sind. Weil die Norm-Gesellschaft einfach oft nicht verstehet, dass sogenannte „ADHS-ler“ nicht schlechter oder unkonzentrierter DENKEN, sondern sogar das Gegenteil (schneller, flexibler, verzweigter … einfach „ANDERS“ denken) und DAS eher eine Gabe der Betroffenen darstellt. Ich denke: ADHS (und teils andere) ist für mich keine Krankheit, sondern eine ganz besondere Form um an sich zu wachsen! Gerade unsere (bei allen Betroffenen so!) STARK ERHÖHTE EMOTIONALE SENSIBILITÄT … die immer wieder so schwer zu ertragen ist für uns, ist eigentlich ein Geschenk, das uns sozusagen mit in die Wiege gelegt wurde. Es ist einzig eine/​unsere „HERAUSFORDERNDE LEBENSAUFGABE“, die es gilt zu lösen! Darum bedenke stets, wenn dir Zweifel über dich und dein Leben kommen: „Leben ist einzig das bewusste Wahrnehmen des Augenblickes“. Oder: „Hör nie auf zu träumen, denn das ist der Weg zu den Sternen.“ „Stille ist wahrhaft unser größter Lehrer, in ihr ist alles zu finden, was wir brauchen und wonach wir je suchten.” „ … Wahres Glück auf Erden kommt oft erst durch starke Einsamkeit in unser Herz.” Alles läuft gut und ALLES was dir im Leben widerfährt, hat IMMER einen Grund, einen wichtigen Sinn. Auch wenn es uns so oft SCHMERZEN bereitet. Doch jede deiner Erfahrungen und auch jeden Menschen mit dem du Kontakt bekommst, sind alle dafür da, um sich weiterzuentwickeln! Wichtig vorallem: ALLES ANNEHMEN und akzeptieren, genauso wie es kommt! Es spielt keine Rolle, wie du bist oder war andere dir gesagt oder dir evtl. für Diagnosen gegeben haben. Das Leben gleicht einem großen Puzzlespiel. Dabei ist jedes einzelne Teil wichtig. Wenn nur ein einziges Teil fehlt, geht die vollkommene Bedeutung schnell verloren. … Nun zurück zum eigentlichen Kapitelthema: Ich hatte also Konzentrationsprobleme, die ich nicht wahrnahm und die ständigen Ohrenarztbesuche ergaben stets ein völlig intaktes Gehör. Bis sich das Ganze irgendwann begann auf meinen Intellekt zu verlagern. Ich hörte inzwischen wieder völlig normal, glaubte aber ständig, ich sei ein sehr dummer Mensch. Ich war so überzeugt davon, dass ich keinem Gegenargument von Bekannten oder Freunden mehr Glauben schenkte. Es wurde immer noch schlimmer mit den Wochen. Ich war dann eine Zeit lang nicht mal mehr arbeitsfähig und meine Ärztin/ Psychiaterin musste mich krankschreiben. Denn ich war nicht mehr in der Lage, die einfachsten Aufgaben zu lösen, die hätten kleine Kinder lösen können! Meine Überzeugung „dumm“ zu sein, war wie durch Beton eingemeißelt in meinem Hirn. Immer schlechter konnte ich den Leuten folgen. In meiner puren Verzweiflung, dass mir die Erklärung für diese Situation fehlte, erfand ich für mich zur Beruhigung immer irrere Storys, die ich dann auch ernsthaft glaubte. Geschichten, die den Hirnsubstanzabbau rechtfertigten: Alkohol, Drogen, Zigaretten, Schwindelanfälle, genetische Defizite oder Veranlagung, echte … aus dieser Dummheit heraus vorher nie bemerkte IQ-Verminderung, BSE durch zu viel Rindfleisch, Schizophrenie, zu viel Sex, zu wenig Bewegung, zu viel Bewegung, zu viel Stress, nervende Leute, dass Wetter und, und, und … Dass ich darüber begann zu sprechen, machte alles nur noch schlimmer, es führte dabei noch dazu, dass ich einige Zeit später die „nächste Diagnose“ bekam: Zwangsneurose und später: Paranoia! Wie krass!!! ICH und Wahnvorstellungen!!?? Ich weiß allmählich nicht mehr, ob ich darüber lachen oder heulen soll! Ich verbrachte tagelang mit dem Erfinden von den in Frage kommenden Gründen. Ich setzte meine ganze Energie und meine „Intelligenz“ dafür ein, aber es half alles nichts. Es wurde immer schlimmer und schlimmer, bis ich beispielsweise nicht mehr zwei plus drei zusammen rechnen konnte. Und wenn ich z. B. mal Wein trank, fühlte ich regelrecht, wie die Neuronen (Nervenzellen) in meinem Kopf den Geist Aufgaben und abstarben. Zu dieser Zeit war ich 19 Jahre alt. Ich rannte ständig zu meiner Psychiaterin, dreimal die Woche mindestens. Die Arzthelferinnen und selbst die Ärztin waren schon genervt von mir und meinen neurotischen Zwängen. Sie sagten das nie, doch ich sah es in ihren Augen, die genervten Blicke, die strengen Augen der Ärztin, die (in meiner Einbildung) zu sagen schienen: „Die ist nicht zu helfen, kleine verwöhnte Göre, immer willst du im Mittelpunkt stehen! Dabei bist du hässlich, grässlich, den Tod verdienend, verwöhnt, widerlich, alles! … Alles, nur nicht von menschlichem Wert!!!“ Ich kaufte mir IQ-Testbücher. Jede freie Minute machte ich diese Tests zu Hause und später übers Internet. Wo ich für exakte IQ-Test – Auswertungen sogar immer wieder bereit für war, recht viel Geld auszugeben … und zahlte „brav“ immer wieder! Die Ergebnisse, die stets „höher als 130“ lagen, leckten meine Wunden. Meine Wunden der pathologischen Überzeugung, an meiner Dummheit zu sterben. (Erinnerung: schon „vor“ und auch „während“ meinen Lebzeiten bekannte, gehäufte, familiäre Fälle von Hochbegabung.) Aber auch nie lange und von Dauer. Sie verzögerten nur den Abbauprozess …

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