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geschrieben von Babuschka.
Veröffentlicht: 28.07.2025. Rubrik: Kürzestgeschichten


*Anno Dazumal: Ein Dackel namens Lumpi

In der schlechten Zeit, ich denke, das war Anfang der Fünfzigerjahre, hatte mein Opa ein Fuhrwerk und fuhr Kohlen aus. Mein Vater half ihm dabei. Eine seiner Kundschaften hieß Lamarge, von meinem Vater folgendermaßen gerufen: "Kohlen für Lammarsch!"

Mit von der Partie war der Dackel Waldi vom Nachbarn ein paar Häuser weiter. Er war ganz versessen aufs Pferd und darauf, mitzufahren. Sehr zum Ärger des Nachbarn. Schließlich hat er den Hund einschläfern lassen vor lauter Gram. Mein Opa war recht traurig.

Zum Trost schenkte ihm seine Familie den Lumpi, einen wunderschönen, aber wilden Langhaardackel, mit dem meine Großeltern nicht froh geworden sind. Er biss, was er vor die Schnauze bekam, notfalls sogar Igel. Ich konnte nie mit ihm spielen, weil er sich immer unters Sofa verkrochen, dunkle Augen gemacht und geknurrt hat. Manchmal beim Spazierengehen habe ich ihn stolz an der Leine halten dürfen.

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Kommentare zu dieser Kurzgeschichte

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geschrieben von Jens Richter am 28.07.2025:
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Hallo Babuschka, manchmal stimmt einfach die Chemie zwischen Hund und Mensch nicht oder Lumpi hatte während seiner Welpenzeit nichts zu lachen.
Viele Grüße von Jens




geschrieben von Babuschka am 28.07.2025:

Lieber Jens,
irgendwie hat die Chemie nicht gestimmt zwischen meinen Großeltern und dem Hund. Genaueres weiß ich darüber nicht, denn ich war ja noch klein, vier oder fünf Jahre alt, als der Lumpi schon alt war.

Danke dir fürs Lesen und Kommentieren.
LG Babuschka




geschrieben von Rautus Norvegicus am 28.07.2025:
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Das hört sich wirklich nicht gut an, wie sich der Lumpi benommen hat! Heutzutage gibt es Fachleute, die können die verstörte Hundeseele lesen. Es gibt ganz tolle Fernsehsendungen drüber, echte Hunde Spezialisten. Martin Rütter z.B. Der kriegt jeden traumatisierten Hund wieder dazu, glücklich zu sein.

Aber Dackel haben auch ihren eigenen Kopf, heißt es. Unser Dackel Arco durfte nie nie unangeleint laufen, da ist er sofort abgehauen 😃 Mitten in der Nacht hat er dann bei uns an der Tür geklingelt und ganz unschuldig geguckt!

Liebe Grüße
😃
Rautus




geschrieben von Rautus Norvegicus am 28.07.2025:
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Das stimmt, Jens. Hunde vergessen Leid und Schmerz, der ihnen in ihrer Kindheit angetan wurde, erst nach langer Zeit, am besten sie geraten an Hundeprofis, die eine echte Therapie mit ihnen machen.

Internette Grüße
😃
Rautus





geschrieben von Babuschka am 28.07.2025:

Lieber Rautus,
ja, es ist schade, wie es mit dem armen Lumpi gelaufen ist. Wie gesagt, ich war noch klein. Das mit dem Igel habe ich halt mitgekriegt, und einmal soll er eine alte Frau ins Bein gebissen haben.

Man war auch nie in einer Hundeschule mit ihm, ich glaube, damals war das noch gar nicht üblich. Meine Großeltern haben nicht gut auf ihren Hund eingehen können. Bestimmt habt ihr mehr Freude an eurem Arco gehabt.

LG Babuschka




geschrieben von Rautus Norvegicus am 28.07.2025:
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Liebe Babuschka,

unser Arco war zwar schön, aber unerziehbar. Er war wahrscheinlich viel zu früh von seiner Mutter getrennt worden. Das wirkt sich sehr unvorteilhaft auf die Entwicklung von Hunden aus. Er freute sich z. B. immer so sehr, wenn ein Familien Mitglied nach Hause kam, dass er literweise Freudenpipi auf den Boden gepinkelt hat. Das konnten wir ihm nie ab gewöhnen.

Liebe Grüße

Rautus




geschrieben von Babuschka am 28.07.2025:

Lieber Rautus,
meine Tochter hat zwei Katzen, die sie sehr gut erzogen hat. Trotzdem vergräbt Piper ihr Häufchen nicht, wenn sie im Kistchen war. Da kommt ihre Zwillingsschwester und verscharrt es. Wie Minout in der Tierklinik war, musste dies meine Tochter übernehmen. Manches klappt trotz der besten Erziehung nicht. Mei.
LG Babuschka




geschrieben von Rautus Norvegicus am 28.07.2025:
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Katzen sind sowieso unglaublich, liebe Babuschka. Da gibt es Videos, das glaubst du kaum! Aber von Hunden auch. Solche Tiere hab ich noch nicht persönlich kennen gelernt. Aber das Beispiel, wo eine Katze fürsorglich die Hinterlassenschaften der Schwester verscharrt, sagt einiges über die unterschätzte Intelligenz dieser Tiere aus. Schade, dass sie nicht reden können!

Rautus




geschrieben von Babuschka am 28.07.2025:

Oh, sie teilen sich sehr gut mit. Sie haben meine Tochter verpetzt, als ich auf sie aufgepasst habe, dass sie ihnen von der weißen Creme der Milchschnitte immer etwas abgibt :-)

Und auch sonst denkt die Minout mit, brauche ich noch etwas zum Fressen, ist das Katzenklo sauber gemacht? Die Minout ist die, die führt. Piper macht sich nicht so viele Gedanken darüber.

LG Babuschka

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