Kurzgeschichten-Stories
Autor
Schreib, wie du willst!
Startseite - Registrieren - Login - Kontakt - Impressum
Menu anzeigenMenu anzeigen
5xhab ich gern gelesen
geschrieben von Astrid.
Veröffentlicht: 12.08.2025. Rubrik: Fantastisches


Geheimrat

Es war ein kalter Morgen. Der Himmel war von düsteren Wolken bedeckt und John war auf seinem Weg zum geheimen Orden fernab im Wald. Worauf hatte er sich nur eingelassen? Seine Eltern hatten ihn gut erzogen. Doch etwas zog ihn hierher. Er fühlte eine magische Anziehungskraft von diesem Ort ausgehen. Er erreichte eine kleine Höhle. Ein großer Mühlenstein war von ihn gelegt worden. Er rief die Worte: "Himmel, Himmel. Deine Gnade so groß!". Der Mühlenstein schob sich zur Seite. Ein Mann in einer Kutte begrüßte ihn und führte ihn tief in die Höhle hinein. Die Höhle war wunderschön und wäre John nicht auf geheimer Mission gewesen, hätte seine Liebe für die Natur ihn komplett in den Bann gezogen. Der Mann vor ihm brummte vor sich hin und John fragte sich, ob er etwas sagen solle. Sie erreichten eine große Halle. Überall hingen Lichter. In der Mitte stand eine große Tafel. Viele Brüder saßen bereits hier. War er die letzte Person? Er nickte ein paar bekannten Gesichtern zu. Dann setzte er sich an den letzten freien Platz. "Lasst uns beginnen", sagte der Mann ganz vorn an der Tafel. "Unsere Reihen sind nun vollständig und manche von Euch werden sich fragen, wie sie hierher gekommen waren. Lasst es mich Euch erklären. Ihr seid Teil eines geheimen Rats, der sich berufen hat, die Welt vor dunklen Energien zu beschützen.". John schluckte. "Wir leben in einer dunklen Zeit Die Kirche wurde von gierigen Menschen übernommen, während arme Menschen in den Straßen unserer Heimat leiden. Doch wir kennen den wahren Glauben. Nun ist die Kirche sehr mächtig und würden wir auf offener Straße agieren, verlören wir schnell unsere Leben. Bitte schaut Euch einmal hier um. Und sagt mir: Was seht Ihr?". John ließ seinen Blick gleiten. Die Lichter in dieser Höhle waren bemerkenswert. Sie funkelten in einem hellen weißen Licht. Dies war kein Feuer, oder? Ein Mann neben ihm räusperte sich. "Die Lichter an der Wand. Sie scheinen kein normales Feuer zu sein.". "Sehr wohl. Das hast Du gut erkannt. Ich möchte Euch eins sagen. Wir sind nicht die ersten, die nach der Wahrheit suchen und guten Menschen helfen wollen. Unsere Vorfahren haben viel im Bereich der Magie geforscht und sind fündig geworden. Das Licht an dieser Wand ist magisch. Man braucht viel Verständnis, um es erzeugen zu können. Ich bin bereits in einem hohen Alter. Meine Tage auf der Erde sind bald vorbei. Doch ich möchte mein Wissen weitergeben. Ich habe Euch ausgewählt, weil ich Euch schon oft begegnet bin. Ihr habt mir durch kleine Gesten gezeigt, dass ich Euch vertrauen möchte. Ihr habt jeder Zeit die Wahl zu gehen. Doch wenn Euch die Menschen in unserer Stadt genauso am Herzen liegen wie mir, bitte ich Euch mir zuzuhören und meine Heilkunst zu erlernen.". John blickte tief zu Boden. Was er gerade gehört hatte, berührte ihn zutiefst und zugleich ängstigte es ihn. Was meinte er am Anfang? Dunkle Energien? Natürlich wollte er Menschen helfen, doch beinhaltete dies auch einen Kampf gegen das Böse auf der Welt? War er dem gewachsen? Selbst wenn nicht. John fasste einen Entschluss. Wenn er seinem Leben einen Sinn geben wollte, dann diesen. Er war der Erste der aufstand. Mit fester Stimme begann er zu sprechen: "Danke, dass Du mich hierhergebracht hast. Ich habe gleich gespürt, dass etwas Großes passieren würde. Und doch konnte ich mich nicht abwenden. Wenn ich etwas Gutes tun kann, dann hast Du hiermit mein Vertrauen.".

counter5xhab ich gern gelesen

Kommentare zu dieser Kurzgeschichte

Einen Kommentar schreiben

Mehr von Astrid:

Wellenbrecher
Tanzabend
Gemeinschaft
S-Bahnfahrt in Berlin
Zauberwald