Dunkelheit fällt in den Tag

Hoch im Norden fällt die Dunkelheit früh in den Tag und Melancholie klopft an die Seele. Der Untergang des Lichts ist der Aufstieg schwerer Gedanken, die das Herz zu zerreißen drohen. Selbst die Liebe hat es schwer, unter diesem Deckmantel der Schwermut frei zu atmen.

Zärtlich nimmst du meine Hand und in deinem Blick finde ich die Zuversicht, die die Tristesse zu ersticken droht. Deine Lippen sind letzter Quell einer Verbindung, die jedem Sturm trotzt, und dein Kuss das Versprechen eines Neuanfangs, wenn die Nacht vorüberzieht und Morgenröte den Schmerz aus der Seele fegt, als hätte es ihn nie gegeben.

Befreit von aller Trübsal schwinge ich die Feder und lege Silben in den noch jungen Tag, die jeden Ballast im Keim ersticken lassen und die nur ein Ziel kennen. Meinen Schwur zu erneuern, dass jeder Tag mit dir ein guter Tag ist, möge die Nacht noch so früh in den Tag fallen.

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