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1xhab ich gern gelesen
geschrieben 2018 von Carl-Pail Hénry (Carl-Paul Hénry).
Veröffentlicht: 30.06.2018. Rubrik: Nachdenkliches


Eine Flasche Rotwein ersetzt 26 Semester Philosophiestudium.

Marihuana war, bis es im Jahr 1898 von Aspirin verdrängt wurde, in Amerika das am häufigsten benutzte Schmerzmittel. In Europa waren zwischen 1850 und 1950 über 100 verschiedene Cannabismedikamente erhältlich. Bis in das erste Drittel des 20. Jahrhunderts war Cannabis, gewöhnlich in Form von alkoholischen Extrakten, ein leicht verfügbares Medikament. Verantwortlich für die medizinischen Wirkungen sind Inhaltsstoffe, die als Cannabinoide bezeichnet werden.

Gut dokumentiert und nachgewiesen ist die Wirksamkeit des Cannabis in der Schmerztherapie, bei multipler Sklerose, Übelkeit, Erbrechen und Kachexie (krankhafte Abmagerung). Viele Studien weisen auf das zur Heilung wirksame Potential von medizinischem Cannabis bei gewissen Krebsformen, psychiatrischen Störungen, sowie bei Autoimmunerkrankungen (Morbus Crohn) hin. Marihuana/Cannabis kann nicht nur über die Lunge, sondern auch über den Magen in den menschlichen Körper aufgenommen werden. Soweit zu Cannabis und Gras. –

Wenn wir nun bedenken, wie schädlich Nikotin und Alkohol ( bei übermäßigem Gebrauch) für den Organismus und die Psyche des Menschen sind und beide Stoffe gesellschaftlich nicht nur legalisiert sind, sondern ihnen auch noch gehuldigt wird, und sie auf der anderen Seite für schwerste Krankheiten wie Krebs, Herzinfarkt, psychische Schäden, bis hin zu seelischen Veränderungen, Hirnschlag, Leberschäden usw. verantwortlich sind, dann steht die Welt wohl Kopf.

Vor allem wenn man/frau bedenkt, dass gerade das von der Gesellschaft „verteufelte“ Marihuana und Cannabis zur Linderung der von den oben erwähnten Krankheiten hervorgerufenen Schmerzen und zur Heilung eben dieser Krankheiten dienen kann. Schon in den 1960er und 1970er Jahren – also in auch meiner wilden Jugend – gab es diese Diskussion.

Nun kenne ich seitdem keinen einzigen Richterspruch, oder Antrag eines Staatsanwaltes auf Haft, weil jemand wiederholt Schnaps, Bier oder Zigaretten in seinem Haushalt gelagert und dort oder außerhalb konsumiert hat. Natürlich kassiert Vater Staat bei „Allollol“ und Tabak kräftig ab – bei Cannabis schaut er im wahrsten Sinne des Wortes in die „Röhre“. Das muss sich ändern. Hier müssen wir alle umdenken!

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