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geschrieben 2025 von Rautus Norvegicus (Rautus Norvegicus).
Veröffentlicht: 11.08.2025. Rubrik: Abenteuerliches


Das Leck - ein Schnapsdrabble 333

Sylvia ist verzweifelt! Eine Todesangst hat sie, wie sie nur eine junge Mutter um ihr Baby haben kann! Sie hat es gewagt, in dem Bewusstsein, dass dieser Ausflug, den sie ganz allein mit ihrem drei Monate alten Baby Ramona unternimmt, nicht ganz risikolos ist. Dabei glaubt sie, an alles gedacht zu haben.

Hat das moderne Kunststoffboot, das von einem nagelneuen Motor angetrieben wird, extra noch einmal von der freundlichen Mechanikerin warten und volltanken lassen. Hat ein Babyfläschchen mit dem Lieblingsbrei von Ramona gefüllt und zusammen mit einer Ersatzwindel ins Boot gepackt.

Ungefähr fünfundzwanzig Minuten ist sie jetzt, immer nahe am Ufer bleibend, unterwegs. Der Fahrtwind wirbelt durch ihre Haare und über den Sonnenhut von Baby Ramona. Plötzlich, ein harter Schlag vor den Bug des Bootes, gleichzeitig ein kreischendes, schrammendes Geräusch. Der Motor geht aus! Sie ist zu nahe am Ufer gewesen, das Wasser zu seicht und ein Stein am Grund hatte ein faustgroßes Loch in den Bootsboden gerissen!

Sylvias erster Blick gilt Ramona, die aber ganz ruhig vor sich hin döst. Die besorgte Mutter in Sylvia denkt sogleich, dass die Windel von Ramona gut gefüllt ist und sie sich darum kümmern muss. Aber sie hat Panik, denn durch dass Loch im Bootsboden schießt in einer hohen Fontäne Wasser. Das Boot würde sinken, und mit ihm ihr geliebtes Baby, es würde auf grauenvolle Art und Weise ertrinken. Das durfte doch nicht sein! Tränen der Trauer und Hoffnungslosigkeit treten Sylvia in die
verzweifelten Augen. Sie darf jetzt jedoch nicht resignieren, nicht aufgeben, es geht um Leben und Tod! Das Leck muss abgedichtet werden, aber womit? Auf dem Boot gibt es nichts geeignetes!

Schnell windelt sie Ramona, tauscht die schwere, gut gefüllte Windel kurz entschlossen gegen eine neue, leichte aus. Sylvia nimmt die gefüllte, benutzte Windel und stopft sie in das Leck, augenblicklich dringt kein Wasser mehr ein! Zwei Stunden später wird sie auch von der Küstenwache entdeckt und mit ihrer kleinen Tochter Ramona gerettet! Die Windel hat sie zur Erinnerung an ihre Rettung behalten. Gewaschen!

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Kommentare zu dieser Kurzgeschichte

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geschrieben von Jens Richter am 11.08.2025:
Kommentar gern gelesen.
Hallo Rautus, man muss sich nur zu helfen wissen...
Internette Grüße von Jens




geschrieben von Babuschka am 11.08.2025:
Kommentar gern gelesen.
Lieber Rautus,
mit einem drei Monate alten Baby ist so ein Ausflug schon sehr gewagt. Immerhin gibt es dieses Mal ein Happy End.
LG Babuschka




geschrieben von Rautus Norvegicus am 11.08.2025:

Liebe Babuschka,

ein gutes Ende war der Hauptgrund, diese Story zu ersinnen. Es war auch eine neue Erfahrung für mich, weibliche Personen handeln zu lassen, die nicht gerade Feen waren. Und ein Baby.

Liebe Grüße
🙂
Rautus

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