geschrieben 2025 von Rautus Norvegicus (Rautus Norvegicus).
Veröffentlicht: 05.07.2025. Rubrik: Aktionen
Trip ans Meer - ein Straßendrabble 234
Sommerferien, neunzehnhundertachtundsiebzig. Meine zum gemeinsamen Urlaub eingeladenen Klassenkammeraden Frank und Micha, meine jüngere Schwester, sowie das große Stofftier Snoopy verbrachten die Sommerferien an der Ostsee.
Mit dabei mein Vater, der fuhr das Auto, zu Fuß wäre der Weg aus dem Ruhrgebiet nach Haffkrug, einem Städtchen an besagter Ostsee, nicht in angemessener Zeit zu bewältigen gewesen. Papa fuhr uns allerdings nur zu unserem Feriendomizil, dann postwendend wieder nach Hause. Am Ende des Urlaubs holte er uns aus Haffkrug heim ins diesige Ruhrgebiet, er wollte immer nur Auto fahren, das war seine einzige Leidenschaft.
Meine Mutter, für alles Organisatorische zuständig, sprich
Frühstück vorbereiten, kochen, Wäsche waschen, den einen oder anderen Knopf an nähen. Eine hübsche Wohnung hatten wir gemietet, in einem hübschen Haus, eben einer hübschen Pension mit vielen kleinen, hübschen Ferienwohnungen. Der Strand, gerade mal acht Minuten im Schlenderschritt entfernt.
Das Wetter war herrlich, um zehn Uhr waren wir am Strand und begannen, eine gewaltige Sandburg zu bauen. Das hatten wir jedenfalls vor. Mit Paddeln, die scheinbar herrenlos am Strand rum lagen, schaufelten wir zu diesem Zweck aus drei, vier Metern Umkreis Sand auf einen Haufen zusammen.
Das missfiel aber den Strandkorbvermietern um uns herum, denen wir den Sand klauten! Wir lenkten ein und schaufelten den „entwendeten“ Sand wieder zurück.
Aber nur so ungefähr, weil jedes Sandkorn sich so verdammt ähnlich sieht und wir uns nicht gemerkt hatten, woher genau wir es weg geschaufelt hatten!

