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1xhab ich gern gelesen
geschrieben 2019 von ORF.
Veröffentlicht: 15.11.2021. Rubrik: Nachdenkliches


Mimik

Hunde, sicher auch andere Tiere, wie Katzen z.B. haben eine Mimik. Sie können unterschiedlich, der jeweiligen Situation entsprechend gucken, zufrieden oder anklagend aussehen, ein forderndes oder unzufriedenen Gebaren an den Tag legen. Das ist mir kürzlich wieder aufgefallen. Mein Hund lässt sich sehr gerne am Bauch streicheln. Bei ausgiebigen Streicheleinheiten verzieht er die Lefzen und beginnt wie eine "Fettbemme" zu lächeln wenn nicht gar zu grinsen. Wenn wir essen setzt er sich hin und beobachtet uns sehr aufmerksam. Er weiß das er sich nichts vom Tisch holen darf aber versucht uns mit einer Art hypnotischen Blick dazu zu bringen etwas von dem köstlich duftenden Menschenessen auf den Boden fallen zu lassen. Da darf er dann fressen. Sollte Hypnose nicht ziehen wird der Blick jammervoll und zuletzt fast flehentlich. Fühlt er sich unbeobachtet wird der Blick neutral. Den Hundelehrer betrachtet er ergeben und lässt seine Augen kaum von ihm. Steht Gassigehen an wirkt seine Körpersprache aufgeregt, der Schwanz kreist wie ein Propeller und der Blick wird dringlich und fordernd. Hat er etwas verbockt versucht er desinteressiert und unschuldig auszusehen. Ich wünschte Menschen wären so durchschaubar. Körpersprache kann ein gewiefter Mitmensch auch erlernen und gezielt einsetzen. Ich denke Tiere beherrschen so etwas nicht. Ihnen fehlt dazu offensichtlich das so genannte Lügengen. Nach vorn lächeln und nach hinten treten, was ja bei einigen unserer Spezies der Fall ist. (ORF)

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