Veröffentlicht: 27.02.2022. Rubrik: Menschliches
Eigennutz und Eigenschutz gehen vor!
Erst mal die gute Nachricht für Jecken und ähnlich geartete Mitwesen: Morgen ist Rosenmontag und es kann sein das in Köln noch arbeitsfrei ist falls es das noch gibt, die bezahlte Freistellung!
Nun zum ernsthaften Teil der Woche!
Heute ist nicht nur irgendein x-beliebiger Sonntag der sich jedes Wochenende wiederholt, es wird auch der größten Landräuber( incl. fester Eisflächen) gedacht, am Welttag der Eisbären*. Es soll wohl noch welche außerhalb von Zoos oder anderen Internierungseinrichtungen gefährdeter oder gefährlicher Tierarten geben wobei die Namensgeber dieses Tages wohl zu beiden, meist den letzteren gehören. Wenn auch aufgrund des rasanten Anstiegs der Erdtemperatur die großen Eisflächen immer schneller vor sich hin schmelzen, die Zahl von Schneewehen hinter denen sich die weißen Fressfeinde der Menschen und anderen Getiers, verstecken könnten (um auf Beute zu lauern versteht sich) in Richtung Null tendiert so ist ihnen dennoch mit Vorsicht zu begegnen, sollte man ihrer ansichtig werden.
Hierorts sind sie weniger oder kaum zu erwarten und da bin ich nicht direkt betrübt darüber.
Laut Thermometer ist es um die Null.Leicht überfrorener Schlamm und ebensolche Pfützen wohin das Auge auch schweift, kein Fitzelchen Schnee also auch heute keine Hinterhalte von Ursus maritimus (Eisbär) zu erwarten. Eisbären mögen ja putzig oder trollig sein wenn sie klein sind aber schon bald, wenn sie ihren Welpenstatus abgelegt haben, laden sie einen nicht mehr direkt zum Knuddeln ein.
Ein Happs und weg ist man, mein begleitende Vierbeiner gleich hinterher, als Nachtisch sozusagen. Ein lautes Rülpsen würde vielleicht das Ganze abrunden.
„Hallo“, könnte da ein besorgter Naturfreund äußern, „diese Viechter sind vom Aussterben bedroht weil ihr Lebensraum immer kleiner wird“. Klar, würde ich kontern, „die Saurier sind auch ausgestorben und ich habe bisher nicht einen gehört, der darob in Wehklagen ausgebrochen wäre. Besser die maritimen Bären, als ich!“ und so werde ich gleich nachher, unter heftigster Beachtung des Eigenschutzes sowie der Obhutspflicht gegenüber meinem Vierbeiner, zum Morgengang aufbrechen.
* gibt es seit 2004 auf Initiative US-amerikanischer Zoos und Tiergärten
(ORF)
