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1xhab ich gern gelesen
geschrieben von Vothan.
Veröffentlicht: 16.05.2023. Rubrik: Persönliches


Gefahr im Moor

Schon auf dem Weg zu unserem Land berichtete ich der Familie, dass ich im Moor auf einen halb verrotteten Baumstamm vor einer Woche eine Kreuzotter im der Sonne liegen gesehen hatte, die sich von der Sonne aufwärmen ließ. Ich werde bei dem Wetter einmal nachschauen ob die sich wieder sonnt. Vielleicht sehe Ich auch noch andere Tiere, auf alle Fälle nehme ich das Handy mit und versuche ein Bild von der zu ergattern.
Nachdem wir dort angekommen sind, haben wir erst einmal den Wagen ausgeladen. Das Essen vorbereitet und für den Greil-Abend alles vorbereitet. Anschließend sagte ich, dass ich nun mal schauen gehe ob ich die Schlange wiedersehe.
Was würde dieser wolkenlose sonnige Tag wohl noch bringen? Ich befand mich auf einen Spaziergang von unserem Land in Richtung Moor. Bereits als ich das Grundstück verließ hatte ich ein seltsames Gefühl in der Magengegend. Nach einer gewissen Zeit veränderte sich das Licht und ich sah zwischen den Bäumen zum Himmel hinauf. In einiger Entfernung zogen unheilvoll wirkende Wolken auf. Ich bog um die nächste Biegung des Weges und dort war der Weg den wir sonst zurück aus dem Moor genommen hatten von den Traktoren regelrecht umgepflügt worden. Die Wolkenwand kam immer näher, so dass ich versuchte möglichst schnell den Wohnwagen zu erreichen. Zuerst konnte ich mich noch an den Seiten auf den Grassoden bewegen, aber als der Regen einsetzte wurden diese sehr rutschig und ich glitt in die Fahrspur. Sogleich versank ich bis an die Knie in den aufgewühlten Torf. Mit großen Anstrengungen befreite ich mich aus dem Morast, während ein dumpfes Grollen des Donners zuhören war und anscheinend immer näherkam. Als ich endlich wieder festen Boden unter den Füßen spürte, zuckten die Blitze schon rund um zu.
Völlig durchnässt und total verdreckt kam ich dann bei unserem Wohnwagen an. „So kommst du hier nicht rein“, schimpfte meine Frau. „Wo hast du eigentlich gesteckt, die Kinder wollten schon los und dich suchen?“ Mir bleib nichts anderes übrig als mich unter dem Vordach der dreckigen Kleidung zu entledigen um mich dann im Wohnwagen abzutrocknen.
Im Wohnwagen saßen schon meine Eltern und als ich dieses erzählte, meinte mein Vater das ich sehr viel Glück gehabt hätte, denn ein Gewitter in Moor ist sehr gefährlich.

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Kommentare zu dieser Kurzgeschichte

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geschrieben von Erzähloma am 20.05.2023:
Kommentar gern gelesen.
Gut nachvollziehbar. Tief im Morast stecken zu bleiben ist auch mir schon passiert. - Dass ein Gewitter über einem See gefährlich ist, ist hinlänglich bekannt, aber über das Moor hatte ich mir noch keine Gedanken gemacht. ;o)




geschrieben von Vothan am 25.05.2023:

Danke für die Rückmeldung.
Es gibt noch eine Geschichte uber das Moor,
"Gleißendes Licht" vielleicht gefält die auch.

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