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2xhab ich gern gelesen
geschrieben von Bad Letters.
Veröffentlicht: 03.05.2025. Rubrik: Menschliches


Die Geschichte von Rapa Nui (Osterinsel) 1 - Anfang

Es war einmal, wenn es auch abgedroschen klingt, aber es war halt einmal! Da hatten wohl einige Polynesier und Freunde des Segelsports Lust, so um das Jahr 1200 nach dem weltbekannten Kreuzhänger die Welt zu erkunden. Deshalb schwangen sie sich in ihre Doppelrumpfkanus und segelten damit 2800 km über den Pazifik nach Rapa Nui. Einer Insel, mitten im Nirgendwo und ohne Festnetzanschluss, ungefähr so groß wie das Steuerparadies Lichtenstein.

Eine Reise, die zu der damaligen Zeit nicht ganz ungefährlich schien, war es doch bis zum Kompass oder Handy noch weit und Dosenbier nur eine Vision der Medizinmänner, unter dem Einfluss allerlei starker bewusstseinserweiternder Leckereien. Ja, so muss das gewesen sein. Eventuell!

Andere wiederum behaupten, die Polynesier wären mit einem Floß und nicht mit einem Kanu über die Weiten des Ozeans gesegelt. Tja, wer hat jetzt recht? Das ist übrigens immer die gleiche Masche, jeder behauptet einfach irgendetwas, und da es keiner wirklich nachprüfen kann, wird es als Wahrheit hingestellt, obwohl der Typ, der es behauptet, sich das vielleicht erst morgens aus seiner Koksnase gezogen hat.

Da gibt es übrigens noch eine andere Geschichte von einem, den man angeblich ans Kreuz genagelt hat. Kann auch keiner beweisen, wird aber als wahre Begebenheit hingestellt. Aber das ist eine andere Geschichte oder vielleicht auch nicht. Wer weiß das schon?

Also der, den man angeblich ans Kreuz genagelt hat, sitzt jetzt mit in dem Kanu Richtung Rapa Nui. Und das entspricht voll der Wahrheit, ich schreibe es ja schließlich! Die Reise hat mindestens 20 Tage gedauert, wenn ihnen die Winde gnädig und sie auch ohne Navie richtig navigiert haben. Sie landeten voraussichtlich am einzigen Sandstrand der Insel und es erwarteten sie 16 Millionen Palmen, wenn ich auch nicht selbst nachgezählt habe.

Nur Palmen! Keine nackten Brüste schwingenden Hupfdolls oder feindlich gesinnte Speerschwinger, denn die Insel gehörte einzig und allein der Natur. Ein Garten Eden, bis die dem Segelsport zugetanen Besucher halt ihre Schweißmauken daraufsetzten. Doch sie setzten nicht nur ihre Käsefüße darauf, sondern schleppten auch noch fremdes Getier wie Ratten und Hühner ein.

Wie das bei uns hoch entwickelten Affen so ist, denken wir, dass wenn wir in den Urlaub fahren und nur mit unseren Devisen winken, uns direkt die ganze Insel gehört. So nahmen die Polynesier also, die ganze Insel kurzerhand in ihren Besitz. Gestern noch arme Fischer, heute Großgrundbesitzer.

Na ja, und wenn man dann schon seine eigene Ferieninsel hat, baut man sich halt Unterkünfte darauf. Als geborene Seeleute, dann halt gern in Form von bootsähnlichen Zelten. Die Palmen lieferten Nahrung, ohne dass man etwas dafür tun musste und da man noch kein Fernsehen und Fußball kannte, hatte Mann viel Zeit für Sex. Der soll ja angeblich Spaß machen, aber da hat der Autor so gar keine Ahnung von!

Jedenfalls müssen die auf der Insel fleißig Bambinis gezeugt haben und weil so ein Kindergarten ganz schön laut ist, haben die das räumlich etwas entzerrt, indem jede Familie mit ihren Sprösslingen eigene Siedlungen gründeten. Wie das im Leben manchmal so ist, waren die Väter noch Freunde, gehen die Kinder sich später vor Langeweile vielleicht an die Gurgel. Es gab ja schließlich noch kein Fernsehen und Fußball zum Ablenken und so kam es wie es kommen musste und das wurde ganz schlimm, also so richtig bad schlimm!

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