Veröffentlicht: 19.07.2025. Rubrik: Unsortiert
Glückliche Katze
Glückliche Katze
Leona hatte die fast vertrockneten Blumen in einen Karton zusammen geräumt. Ihr Chef war der Ansicht, dass die ganzen Pflanzen entsorgt werden sollten, doch Leona war anderer Ansicht ihr taten die Blumen leid. Sie schleppte den großen Karton durch den Markt in Richtung Ausgang.
Mit einem mal hörte sie die raue Stimme von Filialleiter Huber: „Wo wollen sie mit den vertrockneten Grünzeug hin? Ich hatte doch gesagt, dass der zu dem Abfall auf den Kompost solle.“
„Schauen sie doch wie traurig die Pflanzen ausschauen, ich glaube ein wenig Leben steck da doch noch drinnen. Ich wollte gucken ob ein paar davon noch wieder durchkommen.“ Entgegnete Leona.
„Na gut, aber lassen sie sich das nicht zur Gewohnheit werden, denn wir verdienen unser Geld mit dem Verkauf von Pflanzen.“ Brummte Herr Huber ein wenig resignierend und Kopf schüttelnd.
Vor dem Gartenmarkt nahm sie ihr Handy und rief ihren Nachbarn Kolja an, der auch nach ein paar Mal Klingeln antwortete. Sie vereinbarten das er gleich vorbeikommen sollte und die Blumen zu ihr nach Hause bringen sollte und sie hoffte, dass er nebenbei auch die Katze etwas Futter geben könnte.
Kurze Zeit später fuhr Kolja mit dem Taxi auf dem Parkplatz des Centers wo Leona ihn erwartete.
„Du Kolja sei vorsichtig, wenn du die Tür aufmachst meine Katze Soraya versucht immer wieder zu entwischen. Sei bitte vorsichtig!“ Wieß Leona ihn auf die Katze hin.
„Ja, ja, wird schon nichts passieren.“ Beschwichtigte Kolja ihre Befürchtungen.
Leona ging wieder in den Markt und arbeitete weiter.
Kolja vor zu dem Haus und bemühte sich mit dem Karton in den Flur zu kommen, dabei bekam er einen dringenden Auftrag über Funk und so konnte er nur schnell den Karton in den Hausflur abstellen. Durch die Eile die der Auftrag hatte achtete er nicht so genau auf die Katze.
Nachdem der Auftrag abgeschlossen war wollte Kolja noch einmal zurück und alles richten dabei auch noch die Katze versorgen. Doch trotz mehrfachen rufen und suchen konnte er die Katze nicht finden. Betrübt widmete Kolja sich wieder seinem Taxi und hoffte noch auf einige gute Fahrten.
Zu Feierabend wird Leona noch einmal von Huber angesprochen: „Dort drüben die Schnittblumen müssen auch noch entsorgt werden, oder nehmen sie die auch mit?“
„Nein die sind bei den Temperaturen bis ich zuhause bin nicht mehr zu retten, es ist viel zu heiz, die Blumen verlieren schon ihre Blütenblätter. Vielleicht wenn ich die Gestern mitgenommen hätte, dann könnte ich mich noch drei Tage daran erfreuen.“ Antwortete Leona.
Als Leona Feierabend hatte holte Kolja sie ab, wobei er ihr sein Missgeschick mit der Katz erzählte. „Die muss die Gelegenheit genutzt haben, als ich den Funkruf bekommen habe. Anschließend habe ich sie gerufen und überall nachgeschaut, aber sie war nirgends zu finden.“
„Ist nicht schlimm. Ich habe eine Idee wo sie hingelaufen sein könnte. Die Katz habe ich vorige Woche von einen Bauernhof hier in der Nähe bekommen. Dort sollten wie zuerst schauen ob sie zurück gelaufen ist.“ Schlug Leona vor.
So fuhren sie zu den Bauernhof um die Katze zu suchen. Auf der Straße zum Anwesen überraschte sie ein Gewitter wobei der Regen so herunter, dass Kolja sein Taxi anhalten musste. In etwas weitere Entfernung stand eine hölzerne Bank unter diese saß eine durchnässte Katze. Leona und Kolja gingen auf der Bank zu, als die Katze den Geruch von Leona aufnahm kroch sie unter der Bank hervor. Leona nahm die nasse Katze auf den Arm und rubbelte sie mit ihren Pullover trocken wobei sie sich auf die Bank setzte. Kolja schaute die Katze an und versuchte sie zu streicheln. Es dauerte eine geraume Zeit doch dann fing die Katze an zu schnurren.
Zuhause angekommen strich die Katze bei Kolja um die Beine. Wer weiß was die Katze draußen erlebt hatte aber Kolja hatte sie wohl in ihr Herz geschlossen genauso wie Leona ihn in ihr Herz geschlossen hat.

