Veröffentlicht: 07.11.2025. Rubrik: Unsortiert
Der Retter (Berichtsversion)
Dieser Bericht stammt von der Geschichte „Der Retter" von William M. Harg.
Die Kurzgeschichte wurde bei einem Preisausschreiben der Zeitschrift
„Rocky Mountain Review" als beste lebenswahre Short Story mit dem ersten Preis ausgezeichnet.
Ins Deutsche übertragen wurde sie von Kurt Wagenseil.
Dazu habe ich einen Bericht geschrieben, der nach dem Ereignis folgte.
( Ihr könnt gerne die Kurzgeschichte im Internet nachlesen, wenn sie euch interessiert.
Dann könnt ihr den Zusammenhang vielleicht besser verstehen.)
Ich hoffe der Bericht gefällt euch.
Ein erschreckendes Ereignis geschah am gestrigen Abend. Der Schoner Christoph versank während eines Sturms im Meer.
Wir haben den einzigen Mann am Ausguck und den einzigen Überlebenden, Senter, interviewt.
Er ließ als letzter das untergehende Schiff am Takelwerk los.
Nachdem er losließ sei er erst benommen und verwirrt gewesen, so berichtete Senter.
Doch er rettete sich,
indem er eine,
an der Wasseroberfläche schwimmende, Planke ergriff.
Senter sagte, dass er aber nicht allein gewesen sei.
Der Schiffshund versuchte auch an die Planke zu gelangen.
Senter mochte den Hund nicht besonders.
Doch hätten Sie nicht auch in dieser Situation die Angst erfasst, Sie könnten durch das zusätzliche Gewicht des Hundes untergehen?
So ging es Senter.
Erst versuchte er dem Hund mehrfach die Planke wegzuziehen, bis er bemerkte, dass der Hund länger durchhielt.
Schließlich gab er auf.
Auf die Frage hin, ob der Hund durch den großen Stress die Planke öfters ins Schwanken gebracht hätte, antwortete Senter,
dass das Gegenteil der Fall war.
Der Hund sei tiefenentspannt gewesen, während Center in Panik geriet.
Die geduldigen Augen des Hundes machten Center wütend, was verständlich ist,
wenn man den Ausblick hat zu sterben.
Doch Senter erzählte:
„Nach und nach floss die Zeit dahin und ich schöpfte plötzlich Hoffnung, Kraft, Ruhe und die Fähigkeit nicht an die Zukunft zu denken aus den Augen meines Retters."
Senter sprach die Worte „meines Retters" aus.
„Was bedeuten diese Worte?", haben wir ihn gefragt.
Es gab mehrere brenzlige Situationen.
Einmal musste Senter sich aufgrund seiner schwindenden Kraft festbinden,
ein anderes Mal drohte der Hund abzurutschen.
Senter half dem Hund und band ihn mit seinem Hemd fest. Denn er wusste, dass er ohne den Hund nicht durchhalten würde.
Am vierten Abend, so berichtete Senter kam ein Frachter vorbei.
Er nahm sie aber nicht wahr. Center schrie.
Aber als der Hund aufhörte zu bellen, hörte auch er auf zu schreien.
Die Kraft liegt in der Ruhe.
Das strahlt der Hund aus.
Er war Senter's Retter.
Er trug einen größeren Teil zur Rettung von Senter,
bei als der Arzt des Schiffs „Vermont", der ihn entdeckte und auffischen ließ.
Hoffentlich hat der Bericht einige Fragen zu diesem schrecklichen Ereignis und der wundersamen Geschichte des Überlebenden Senters beantwortet.
Wir wünschen ihnen noch eine schöne restliche Woche ohne weiteres solcher Ereignisse.
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