Veröffentlicht: 08.11.2025. Rubrik: Lyrisches
Silben der Unfähigkeit
Den Glanz der Sterne zu besingen,
erscheint mir heute einfallslos;
und dem Mond ein Ständchen bringen –
ja, was soll das denn bloß?
Auch deine Lippen können nicht verführen,
wozu ein Dichter ward geboren;
meist sind es doch nur Wortallüren,
und diese auch noch unverfroren.
Den Reim der Reime zu erschaffen –
eine Kunst, die längst verblasst;
drum sollte ich es heute lassen –
zumindest das hab ich geschafft.
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