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geschrieben 2025 von Baruku (Baruku).
Veröffentlicht: 15.12.2025. Rubrik: Fantastisches


Chaos Engel- Der Preis der Harmonie

Ein Zyklus der abnormalen Hitze. Kalysar ist in absoluter Rage.
Iskalon versteckt sich hinter Calivaraxia, um nicht zu verbrennen.
Egal wie viel Energie der Stern freigibt, niemand stirbt auf Calivaraxia.
Kein Tier verendet, keine Blume verwelkt, und das trotz fehlenden Süßwassers, weder am Himmel noch in der Erde.
Wie soll jemals auf diesem Himmelskörper Harmonie herrschen?
Somit greift der Stern zur härtesten seiner Taten.
Der Finger Kalysar´´s.
Gamma ähnliches Licht brennt sich förmlich durch die Luft und trifft auf die Oberfläche.
Dies ist kein Tod, es ist atomare Vernichtung.
Alles, was dieses Licht berührt, verwandelt sich in eine Wüste.
Alles läuft vor dem Licht davon, das lässt Kalysar´s Geduld explodieren.
Das ruhige Licht fängt an zu pulsieren und will gerade auf die Jagd gehen, da stoppt das Licht.
Kalysar verstummt bei dem, was er sieht.
„Ich habe Hunger, ich habe Durst. Wann hat diese Form der Existenz ein verdammtes Ende?“
Ein rothaariges Mädchen, maximal dehydriert und eingefallen. Der rote Glanz in ihren Augen ist total versiegt. Kein Funken Leben, kein Funken Tod, und sie ist das einzige Wesen, das auf Kalysar zuläuft und nicht davon.
Kalysar schickt Kalyssaja, den Engel des Lichts, zu ihr hinunter.
„Mein Stern will von dir wissen: Möchtest du gelöscht werden, rothaariges Mädchen?“
Sie hebt kämpfend den Kopf.
„Ob ich gelöscht werden möchte?“ Ihre Brust bebt, ein kleiner roter Funke zündelt in den Augen.
Kalyssaja blickt überrascht.
„Ihr Feiglinge, ihr elenden Feiglinge!“ Zorn entfaltet sich.
„Ist das alles? Ist das der einzige Vorschlag, der aus dem Licht kommen kann, seid ihr so verblendet? Was ich will, du heiliger Schein: Ich will, dass diese Form der Existenz endet, das Leben soll wieder leben.“
Das Licht schweigt und regt sich nicht. Die Rothaarige verliert aber trotz Kraftlosigkeit nicht den Fokus.
Kalyssaja nähert sich, und ihr Licht verbirgt einen seltsamen Schatten.
Als versuche sie, die Kritik eines niederen Wesens zu überstrahlen.
„Du willst also, dass das Leben wieder leben kann, dann musst du nur eines für uns tun.“
Ihre Lippen nähern sich ganz nah.
„Dann musst du diese Existenz von dir loslassen und unser Tod werden – glaubst du, du schaffst das?“
Die roten Augen vergrößern sich und verengen sich darauf schlagartig.
„Ich mach es, ihr seid ja dafür zu fein!“
Ein gruseliges, krankhaftes Grinsen strahlt von Kalyssaja.
„Sehr schön, dann stirb und werde zu Calida.“
Das rothaarige Mädchen wollte kontern, aber ihre Stimme versagte. Denn ein goldener Stab durchbohrt ihre Lunge und brennt die Luft aus ihrem Körper.
Sie versinkt im Sand und erkennt, wie der Engel des Lichts sich in den Himmel erhebt.
Ein Brennen füllt ihre Lunge, die sich langsam mit heißem Sand füllt, während sie immer weiter hinabsinkt.
Aber anstatt sich in Asche zu verwandeln, verschwindet der eingefallene Zustand. Die Fetzen ihrer Kleidung werden buchstäblich abgeschliffen, und kleine Gold- und Stahlperlen bleiben an ihrem Körper haften und formen eine gehärtete Rüstung.
Sie ist komplett durch den Boden gesickert und stürzt in einen Lavafluss.
Sie kann sich kaum oben halten und treibt den Lavafluss entlang.
Schwebend im Fluss öffnet sie ihre Augen.
„Wieso kann ich sehen und mich bewegen, warum ist meine Haut unversehrt?
Ich bin nicht gestorben, obwohl ich durchbohrt wurde – im Gegenteil, ich fühle mich stärker denn je.“
Ein roter Impuls reagiert auf die Gedanken von Calida, und die Lava haftet sich an ihrem freien Rücken, wo keine Rüstung vorhanden ist, und formt etwas Engelhaftes.
Endlich kann sie eine Kante greifen und zieht sich aus dem Lavafluss.
Hustend schnappt sie nach Luft und spuckt Lava aus.
Ihre Augen fangen wieder an, klar zu sehen, und vor ihr erblickt sie Kalyssajas Füße.
„Du elende …“
Doch sie wird unterbrochen. „Calida, bevor du mich weiter beleidigst, schau dich an und erkenne, was aus dir geworden ist.“
Sie steigt aus dem Fluss, und das Licht wird rötlich zurückreflektiert. Rote Flügel mit feurigen Engelsfedern und einer prachtvoll verzierten Rüstung schmücken nun ihren gestärkten Körper.
„Bin ich jetzt euer Tod?“
Das Licht strahlt sanft. „Nein, Calida, du bist nun ein Engel der Glut, der für ein Ende bei jedem Wesen sorgt, das das Leben vom Leben nicht ermöglicht.“
Calida hebt eine Augenbraue.
„Also bin ich doch euer Tod – komm, lass dieses feine Geschwafel, dafür ist meine Aufgabe zu dreckig.“
Calida breitet ihre Flügel aus und hüllt sich in Flammen.
„Kalyssaja, ich danke dir und Kalysar für diese Chance, ihr werdet es nicht bereuen.“
Zischend hebt sie ab und verlässt den Vulkan.
Kalyssaja gleitet ihr langsam hinterher.
Eine Feuersbrunst erfüllt das Land und beseitigt alles, was dem Leben im Wege steht.
„Endlich haben wir die Harmonie erreicht, Kalyssaja!“
Ihr goldgelber Blick hat ein Flackern.
„Aber dafür ist eine Macht entfesselt, die kaum zu bändigen sein wird!“

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