Besessen (Nachdenkliches)

Warum hast du mich besetzt, du Großmaul? Ich hab dir nie was getan, wie kommst du dazu, dich in mein Leben einzumischen und es kaputt zu machen? Nein, labere mich nicht voll, ich hätte Selbstmitleid!

Du bist ein Großmaul, verdrehst die Fakten und suggerierst den Menschen falsche Tatsachen. Heute kannst du deinen Kopf nicht, wie sonst, aus der Schlinge ziehen. Ständig höre ich diese hirnlose Litanei, dass du überall lauerst und man sich vorsehen müsse, weil das Böse, das du verkörperst, überall ist! Wie blind,
verblendet, hohlköpfig und absurd dumm müssen die Menschen sein, um immer wieder von dir verführt zu werden, auf dich herein zu fallen? Ja sicher, im Gegensatz zu vielen anderen Menschen geht es mir gut, vielleicht zu gut.

Aber das willst du ändern und ich hasse dich dafür! Ich habe noch nie viel von dir
gehalten, denke aber, ich durchschaue dich. Endlich! Du machst mich krank, mit all deinen merkwürdigen Entscheidungen, die du eigenmächtig triffst, weil du denkst,
du bist das Böse in Person und dir kann keiner ans Bein pissen. Mach ruhig weiter so, du weißt, irgendwann werde ich vor dir stehen und dich zur Rechenschaft ziehen! Dann kannst du dich hinter keinem mehr verstecken. Du lässt unschuldige Menschen leiden, um mich zu treffen! Nur um mir zu beweisen, wie mächtig und unantastbar du bist.

Du bist es aber nicht. Schau an, jetzt habe ich dir Macht zugeschrieben, die du gar nicht hast! Du bist ein selbstgefälliger Blender. Ich wollte diese Beschwerde an dich, Teufel, Satan, Belzebub, eigentlich in einem Textklumpen senden, aber das kann ich nicht. Ein Paar Leerzeilen werde ich einfügen, damit diese Zeilen der Verachtung, die ich immer wieder in lichten Momenten für dich empfinde, auch gut lesbar sind.

Und jetzt kannst du meinetwegen empört sein und auf Rache sinnen, ich habe keine Angst vor dir! Ich habe rechtzeitig gemerkt, dass du nur wieder eins deiner hinterhältigen Vorhaben auf meine Kosten umsetzen willst!

So, das musste jetzt mal raus, auch wenn es nichts an dem Unglück und Elend auf
dieser Welt ändert. Fahr zur Hölle!

Rautus Norvegicus

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