Veröffentlicht: 30.11.2025. Rubrik: Fantastisches
Der Fluss ohne Richtung
In einem kleinen Dorf beginnt sich etwas an der Ordnung der Welt zu lösen:
Ein Bach fließt stellenweise bergauf, Brücken fühlen sich an, als trügen sie unsichtbare Last, Tiere reagieren nervös, Kinder sprechen im Schlaf fremde Worte. Niemand kann genau sagen, wann es begonnen hat – nur, dass es sich nicht richtig anfühlt.
Der Fluss ohne Richtung erzählt diese Veränderung nicht aus der Sicht von Helden, sondern aus dem Blick der Dorfbewohner: eines Kindes, einer Seilerin, einer Schankmagd, einer Kräuterkundigen und eines Schreibers. Sie versuchen, ihren Alltag zusammenzuhalten, während sich etwas Unbenennbares über das Dorf legt.
Erst spät treffen Reisende und Abenteurer ein. Doch auch dann bleibt die Frage bestehen, was von einem solchen Eingriff zurückbleibt – wenn die Fremden weiterziehen und diejenigen zurückbleiben, die mit den Folgen leben müssen.
Die Geschichte ist eine ruhige, phantastische Erzählung aus dem Kynéxis-Universum: über Wahrnehmung, Verantwortung und darüber, wie sich Weltveränderungen aus der Nähe anfühlen – nicht groß, sondern leise und dauerhaft.





