Veröffentlicht: 23.05.2025. Rubrik: Menschliches
Bootsverkehr (Teil 7)
„Huch, bin ich etwa eingeschlafen?“ „Nur kurz, Frau Hodenberg. Es sind noch knapp zwei Minuten bis zum Hafen. Am besten gehen Sie so wie Sie sind an Land. Im Hafen gibt es ein Badezimmer für Gäste mit Umkleidekabinen. Da können Sie sich in Ruhe frisch machen. Ich besorge an der Rezeption des Bootsverleihs eine Kulturtasche für Gäste, da ist alles drin, was ein Frauenherz höherschlagen lässt, und nach der Bootsfahrt sehen Sie mindestens wieder genauso hübsch aus wie vorher.“ Mir ist gar nicht bewusst, dass ich ihr damit ein Kompliment mache, deshalb laufe ich doch etwas ertappt an, als sie sich für das Kompliment bedankt.
Sie bemerkt ihrerseits, dass es mir etwas unangenehm ist, und ihre Wangen färben sich leicht rosig. Wir überspielen die Situation, indem ich schnell wieder ans Steuer eile und sie sich zurück auf die Liegematte legt, um die letzten zwei Minuten der Bootsfahrt in Ruhe zu genießen. Im Hafen angekommen eile ich in die Rezeption, um die Kulturbeutel zu holen und auch direkt die Rechnung zu begleichen. Vor der Tür übergebe ich ihr den Kulturbeutel und erwähne noch „Lassen Sie sich ruhig Zeit, Ingrid wird so schnell nicht vor Ort sein. Meistens will sie noch schnell etwas fertigbekommen und dementsprechend gehört Pünktlichkeit nicht gerade zu ihren stärken. Dafür ist sie ein liebevoller und herzensguter Mensch. Wenn auch ein wenig durchgeknallt, Künstler halt.“ Schenke ich ihr ein Lächeln, bevor ich mich frisch machen gehe.
Das Seewasser ist schnell abgewaschen und normalerweise wäre ich dann auch schon fertig, aber diesmal rasiere ich noch einmal die Tages Bartstoppeln nach und gebe mir viel Mühe, meinem Outfit etwas mehr Schliff als gewöhnlich zu verleihen. Wie erwartet bin ich vor ihr fertig und nutze die Zeit, um mir noch einmal die Momente ins Gedächtnis zu rufen, wie ich langsam an ihrem wundervollen Körper entlang tauchte, wie sie mir tief in die Augen schaute und sich deutlich ihre Scham unter ihrem dünnen Höschen abzeichnete. Ich werde förmlich aus meinen anregenden Bildern gerissen, als sie hinter mir „Schon fertig“ ins Ohr flüstert. Wie ich sofort feststellen kann, hat auch sie sich viel Mühe gegeben, ihr Outfit aufzufrischen. Sie trägt eine etwas andere Frisur, die ihrer Schönheit eine gewisse Strenge verleiht, die aber durch ihr warmes Lächeln sofort wieder aufgehoben wird. Sie sieht schlichtweg noch bezaubernder aus als im Moment unseres Zusammentreffens.
Ich schaue auf die Uhr und denke mir, dass, wenn wir langsam gehen, wir pünktlich im Atelier ankommen sollten „Was machen ihre Füße, Frau Hodenberg, geht es wieder? Von hier aus ist es ja nicht so weit bis zum Atelier.“ „Danke der Nachfrage, Herr Knüttelkop, wie neugeboren.“ Und zum Beweis dreht sie sich einmal beschwingt um die eigene Achse, sodass ihr Rock noch einmal einen Blick auf ihre muskulösen und wohlgeformten Beine frei gibt. „Ich kann Ihnen gar nicht genug danken für die schöne Bootsfahrt und das ich jetzt noch Frau Freihaus kennenlernen darf, setzt dem Tag die Krone auf.“

