Aus der Ruhe heraus

Nur langsam verblassten die letzten Wochen. Zu fordernd waren sie, um sie einfach beiläufig vergessen zu können. Dass er sie vergessen würde, stand zum Glück außer Zweifel, nur wann genau, das war für ihn ungewiss.

Es konnte nur wenige Tage dauern, manchmal aber auch etwas mehr. Ein Indikator für den zu erwartenden Zeitraum war stets, ob sich die Ereignisse in seinen Träumen spiegelten oder nicht.

Zufriedenheit legte sich in seine Gesichtszüge, die letzten nächtlichen Trugbilder blieben bereits ohne Befund. Ein gutes Zeichen und da er irgendwann gelernt hatte, seine Gedanken tagsüber fortzulenken, um sich nicht von der Vergangenheit gefangen nehmen zu lassen, machte sich eine willkommene Zuversicht in ihm breit.

Ein weiterer Indikator regte sich die letzten Tage ebenfalls zunehmend. Er schrieb wieder an Musikstücken, sowie an Neuen Kurzgeschichten. Ob sie jemals seine Schreibstube verlassen würden, war dabei zweitrangig. Einzig und allein das Gefühl, den Luxus wieder erleben zu dürfen, kreativ zu sein, war bereits erfüllend.

Erste Sonnenstrahlen erhoben sich über die Bäume und Vogelgezwitscher streichelte sein Wohlbefinden. Indizien seine Kreativität ein wenig beiseitezulegen und sich einer seiner Musen zuzuwenden. Aus der Ruhe und Reflektion heraus, ließ sich schließlich am meisten Kraft tanken, die man später wieder in seine Noten und Silben legen konnte.

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