Veröffentlicht: 03.10.2025. Rubrik: Lyrisches
Ein Makramee der Sprache…
… wie es sich windet, schwindet und in Versen bindet, legt sich sacht in eine Gedankenwelt. Es trägt nur ein Ziel in sich, bis in die Tiefen eines Bewusstseins vorzudringen und dort Gefühle zu reizen, nicht mit Ansprache zu geizen.
Wortfäden fügen sich ineinander, um ein Handwerk zu erschaffen, nur das ist ihr Bestreben. Sein Gelingen basiert auf behutsamem Bearbeiten und Verknüpfen von Worten, die losgelöst im Raum zu schweben scheinen, weil ihre Verbindung von solcher Leichtigkeit ist, dass sie Poesie tangiert.
Ein Makramee der Sprache, das sich nur im Auge des Betrachters vollends entfaltet und darauf wartet, dass Interpretationen Möglichkeiten der unendlichen Wandlung wahrnehmen, weil jeder Betrachter etwas anderes in ihnen sieht.

